Zum Elektronikhobby kam ich durch in den Elektronikzeitschriften beschriebene einfache Bastelprojekte. Meine erste Schaltung war ein Soundgenerator, der je nach der Verbindung mit den IC-Anschlussbeinchen zufällige Sounds erzeugte, wie z.B. die amerikanische Polizeisirene, und viele mehr.
Durch dieses Erfolgserlebnis gestärkt, wagte ich mich an ein selbstgebautes Netzgerät als Bausatz, denn auf Dauer war der Batteriebetrieb einfach zu teuer, und nachdem Murphys Gesetz öfters zuschlug: Wenn man eine Batterie brauchte war sie meist leer! Also ran an den Bau. Dazu war aber der Kauf von zusätzlichem guten Werkzeug nötig wie z.B. ein Elektronikerschraubstock, eine temperaturgeregelte Lötkolbenstation, ein Multimeter, sowie diverses Elektronikerwerkzeug wie Zangen, Schraubendreher und vieles mehr.
Bevor ich jedoch das Netzteil nach dem Zusammenbau in Betrieb nahm, untersuchte es mein Vetter Reinhard als erfahrener Elektronikbastler und Ingenieur auf Fehler, erst danach machten wir gemeinsam den Probelauf. Dieses erstgebaute Netzteil läuft heute noch problemlos.
Mit zunehmender Bastlererfahrung, wurden auch die Platinen für die weiteren Projekte in Heimarbeit selbst hergestellt, wobei es natürlich manchmal etwas Ärger mit der Hausfrau gab, wenn der Herd wieder vom Ätzmittel "Eisen 3 Chlorid" verschmutzt war.
Im Laufe der Jahre wurden die Projekte grösser, wie ein Funktionsgenerator, ein Frequenzzähler, ein Multifunktionsmessgerät, oder ein Doppellabornetzteil, dies ist jedoch nur ein kleiner Teil meiner Basteleien, einen Ausschnitt der selbstgebauten Geräte ist rechts im Bild zu sehen.
Durch die Elektronikbastelei kam ich auch zu meiner 2.Berufsausbildung als Informationselektroniker. Während dieser Ausbildung waren meine Kenntnisse und Erfahrungen aus der Bastelei eine sehr wertvolle Hilfe.